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"Der Vogel singt, die Blume lacht - ganz von selbst, ganz natürlich."
Dabei kommen ihnen keine Gedanken dazwischen
wie: "Ich werde den Sawaki jetzt mal mit einem Lied beeindrucken."
Oder: "Hast du denn keine Augen im Kopf? Siehst du nicht, wie schön ich hier blühe?"
Der Vogel singt einfach, die Blume blüht einfach - auf diese Weise verwirklichen sie sich selbst
als sich selbst durch sich selbst.
%
"Was machst du, um dich zu entspannen?", fragt der Schüler seinen Meister.
"Nichts", erwiderte der Meister.
"Wenn ich gehe, gehe ich,
wenn ich esse, esse ich,
und wenn ich schlafe, schlafe ich."
"Das tun doch alle", meinte der Schüler darauf.
"Eben nicht!", antwortete der Meister.
%
84 tausend Gedanken entstehen und vergehen:
Das bedeutet, dass dein Körper - ganz ohne dein Zutun! - seinem Geschäft nachgeht,
ohne seine Tätigkeit auch nur für einen einzigen Augenblick zu unterbrechen.
Deshalb bist es nicht wirklich "du", der diese Gedanken "hat",
und es ist dein Irrtum, wenn du glaubst, dass das "deine Gedanken" sind,
mit denen du nun irgendetwas anstellen musst.
Um diesem Irrtum zu entgehen,
befasse dich einfach nicht mit den Gedanken - die Haltung deiner Praxis ist richtig,
wenn du die Gedanken einfach sein lässt. Dann wirst du verstehen,
dass das Entstehen und Vergehen der 84 tausend Gedanken nichts weiter
als die natürliche Funktion deines Körpers in jedem Augenblick sind.
Du verdankst es diesem Funktionieren, dass du in diesem Augenblick am Leben bist,
und deshalb ist jeder einzelne Gedanke nichts anderes als das Licht der Wahrheit.
%
Alle Buddhas und alle Lebewesen sind nichts als der Eine Geist, neben dem nichts anderes existiert.
— Huang Po
%
Alle Wahrheit kommt im Zen von innen.
— Zensho W. Kopp
%
Alle Welt sucht nach Befriedigung, nach der Erfüllung ihrer Wünsche.
Und die Antwort findet man in Zeitschriften!
Kein Wunder, dass die Leute heute noch viel tiefer in das Dickicht ihrer Ignoranz verirren als früher.
Informationen aus aller Welt erreichen uns noch am selben Tag am Bildschirm.
Und so beschleunigt sich auch der Kreislauf unserer Illusionen.
Wir nennen diese Beschleunigung "Fortschritt" oder "Zivilisationen", die Frage ist nur,
in welche Richtung wir eigentlich fortschreiten.
Vom Standpunkt des Buddhismus aus betrachtet, bedeutet dieser "Fortschritt" in Wirklichkeit einen Verfall.
Wir beschleunigen unseren Verfall, und die ganze Welt windet sich dabei im Leiden.
Die Menschheit schritt fort von Pfeil und Bogen zur Armbrust, von der Armbrust zur Schrotbüchse,
dann weiter zum Maschinengewehr bis sie schließlich bei der Wasserstoffbombe angelangte.
Doch wie weit haben sich die Menschen dabei charakterlich entwickelt?
Nicht besonders: Es sind immer noch die gleichen grünen Bengels,
die da aufeinander ballern. Nur haben sie heute gefährlichere Waffen in der Hand.
— Kodo Sawaki
%
Alle Wesen und alle Erleuchteten sind an sich nichts als der Eine Geist, und alles andere ist nichts.
Dieser Geist ist ohne Anfang, ungeboren und unzerstörbar, ohne Form, ohne Erscheinung.
Er gehört nicht zu den Dingen, die existieren oder nicht existieren.
Er ist weder lang noch kurz, weder groß noch klein,
denn er ist jenseits aller Beschränkungen, aller Maßeinheiten, Namen, Spuren und Vergleiche.
Es ist das, was immer gegenwärtig ist - aber sobald du Begriffe davon bildest,
bist du sofort im Irrtum. Dieser Geist ist unermesslich und unergründlich wie die grenzenlose Leere.
— Huang Po
%
Alle reden von der Realität, aber die ist auch nur ein Traum.
Das ist nicht mehr als die Realität innerhalb eines Traums.
Wenn von Revolution und Krieg die Rede ist, glauben wir, dass da etwas ganz Besonderes los ist,
aber was ist das mehr als ein Sich-Winden im Traum?
Wenn du stirbst, erkennst du deinen Traum.
Wer nicht während dieses Lebens mit seinem Traum aufräumt, ist ein Normalbürger.
— Kodo Sawaki
%
Allein sind die Menschen noch annehmbar, doch wenn sie Cliquen bilden,
fangen sie an, zu verblöden. Sie verfallen dem Gruppenwahn.
Sie sind so sehr darauf aus, in Gruppen zu verblöden,
dass sie dafür extra Vereine gründen und Mitgliedsbeiträge bezahlen.
Zazen bedeutet, sich vom Gruppenwahn zu verabschieden.
— Kodo Sawaki
%
Alles begriffliche Denken ist eine irrtümliche Meinung.
— Huang Po
%
Alles ist euer Leben. Tag und Nacht, was immer euch begegnet, ist euer Leben;
daher sollt ihr euer Leben der Situation anpassen, die euch im Augenblick begegnet.
Verwendet eure Lebenskraft dazu, aus den Umständen, die auf euch zukommen,
eine Einheit mit eurem Leben zu gestalten und die Dinge an ihren richtigen Platz zu setzen.
— Dogen Zenji
%
Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb.
Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort im selben Augenblick.
— Fjodor Michailowitsch Dostojewskij
%
Alles was blüht, vergeht.
%
Alles, was wir sind, ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben.
— Buddha
%
Als Meister Takuan sich seinem Tode näherte, baten ihn seine Schüler, ein Gedicht zu hinterlassen.
Er nahm einen Pinsel und schrieb ein einziges Wort: Traum.
%
Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen,
liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt,
tanzt, als würde keiner hinschauen,
singt, als würde keiner zuhören,
lebt, als wäre das Paradies auf der Erde.
%
Beachte, dass große Liebe und großer Erfolg immer mit großem Risiko verbunden sind.
%
Bedenke, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.
%
Bedenke, dass die beste Beziehung die ist, in der jeder Partner den anderen mehr liebt als braucht.
%
Bedenke, dass die beste Beziehung die ist, in der jeder Partner den anderen mehr liebt als braucht.
%
Befreie dich von deinem Selbst
und handle aus deinem Selbst!
%
Befreie dich von deinem Selbst
und handle aus deinem Selbst!
%
Beim Erlernen des Weges müsst ihr das Ich hinter euch lassen.
Habt ihr auch tausend Sutren oder zehntausende Kommentare studiert,
euch selbst aber nicht von der Verhaftung an das Ich befreit,
so werdet ihr schließlich in die Dämonenhölle abstürzen.
— Dogen
%
Bevor jemand Zen studiert, sind Berge Berge und Wasser ist Wasser;
nach einem ersten Blick in die Wahrheit des Zen
sind Berge nicht mehr Berge, und Wasser ist nicht länger Wasser;
nach der Erleuchtung sind Berge wieder Berge, und Wasser ist wieder Wasser.
%
Biegsamkeit und Nachgiebigkeit sind die Verwalter des Lebens,
Härte und Stärke sind die Soldaten des Todes.
— Lao Tse
%
Bleibt man nur lange Zeit unerschütterlich, hält den Entschluss aufrecht und übt,
so werden die ziehenden Wolken verschwinden und die Herbstwinde verwehen,
was auch immer an schlechten Gedanken auftauchen mag.
— Dogen Zenji
%
Buddha zu sein bedeutet ganz du selbst zu sein - hier und jetzt.
Ganz in diesem Moment zu sein. Ganz eins zu sein mit dem, was du tust.
An diesem Ort ganz eins zu sein mit allen Aspekten deines täglichen Lebens.
— Kodo Sawaki
%
Das Bewußtsein des Nichtwissens ist der Anfang des Zweifels, der zur Weisheit führt.
%
Das Leben birgt viele Umwege in sich.
Die Kunst besteht darin,
dabei die Landschaft zu bewundern.
%
Das Leben ist ein wertvolles Geschenk,
nutze die Zeit und verschwende sie nicht,
keine Sekunde ist wiederholbar,
achte auf deine Gedanken und Worte,
lerne so viel du kannst und verbringe auch Zeit allein,
liebe mit dem Herzen und vergib denen, die dich kränkten.
%
Das Leben ist eine Tatsache und Erklärungen sind hier weder notwendig noch angebracht.
— D.T. Suzuki
%
Das Leben ist einmalig.
Der Tod ist endgültig.
%
Das Tao ergreift nicht Partei; es bringt sowohl das Gute als auch das Böse hervor.
Die Meister ergreifen nicht Partei; ihnen sind sowohl Heilige als auch Sünder willkommen.
— Laotse
%
Das Tao nährt, indem es nichts erzwingt.
Der Meister führt, indem er über niemanden herrscht.
— Laotse
%
Das Wasser, das zu rein ist, hat keine Fische.
%
Das Wollen des Einzelnen hat selten Erfolg, wenn es sich gegen die Menge stellt.
Den Willen der Menge anzugreifen hat noch weniger Aussicht auf Erfolg.
Und dennoch vermag der Wille der Menge das Wollen des Einzelnen nicht zu brechen.
%
Das ursprüngliche Wesen ist an sich Reinheit und Ruhe.
Nur das Sehen und Abwägen der Umstände verwirrt den Geist.
— Hui-Neng
%
Das was du heute denkst, wirst du morgen sein.
— Buddha
%
Dein Stand muss fest und kraftvoll, fehlerlos und sicher sein.
Als Herr der Lage wirst du eins mit all den verschiedenen Umständen wie der schranklose Raum.
Wenn die tiefe, offene Klarheit keine Veränderung kennt und jederzeit besteht,
erst dann kannst du in Frieden sein.
— Yuanwu
%
Demjenigen, der sich an einen einsamen Ort begeben hat, dessen Geist
ruhig ist und der den Weg vor sich sieht, enthüllen sich schließlich
Wahrheit und Einsicht und grenzenloses Freude, die alles andere
übersteigt.
— Buddha
%
Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen - machen wir uns das klar, daß das nicht geht.
%
Der Fluss des Zen ist still, sogar in den Wellen;
das Wasser der Beständigkeit ist klar, sogar in den Wellen.
— Xuedou
%
Der Kampf in unserem Bewußtsein, zwischen richtig und falsch, führt zur Krankheit des Geistes.
%
Der Lehrer ist da, wenn der Schüler dafür bereit ist.
%
Der Schüler fragte den Meister: "Was ist der tiefste Sinn des Buddhismus?"
Der Meister verneigte sich tief vor seinem Schüler.
%
Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn:
"Wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit heftet, lösen?"
Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf und umklammerte ihn
und jammerte: "Was kann ich tun, damit dieser Baum mich losläßt?"
%
Der Weg bedarf keiner Übung - beschmutze ihn einfach nicht.
Das Zen bedarf keiner methodischen Anstrengungen - das Wichtige ist, den Geist anzuhalten.
— Huanglong
%
Der furchtlose Held ist wie ein liebevolles Kind.
%
Der wahre Zen-Weg ist ganz einfach und bedarf keiner Mühe.
— Lin-chi
%
Die Angst ist der Fluch des Menschen.
— Fjodor Michailowitsch Dostojewskij
%
Die Blume sehen heißt, zur Blume werden,
die Blume sein, als Blume blühen und sich an Sonne und Regen erfreuen.
%
Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen,
und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen.
— Laotse
%
Die Erweckung Buddhas ist, dieses Ich zu erfassen, dass das ganze Universum durchdringt.
— Kodo Sawaki
%
Die Lehre gleicht einem Floß,
das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen,
das man aber zurück lässt und nicht mehr mit sich herumschleppt,
wenn es seinen Zweck erfüllt hat.
— Gautama Buddha
%
Die Liebe dauert exakt einen vollkommenen Moment, und der Rest besteht daraus, diesen Moment immer wieder von Neuem wachzurufen.
— Marcello Fois, Die schöne Mercede und der Meisterschmied.
%
Die Melodie des Zen kann nicht durch Noten einer Partitur begrenzt werden.
Sie wurde in aller Freiheit erschaffen, im weitem, blauem Himmel.
— Taisen Deshimaru
%
Die Welt bin ich selbst, und alle fühlenden Wesen in ihr sind meine Kinder.
— Lotus Sutra
%
Die Wolken, die über den Himmel wandern, wurzeln nirgends, haben keine Bleibe;
und ebenso wenig die unterscheidenden Gedanken, die über den Geist hinwegziehen.
— Tilopa
%
Die Zen-Abkürzung besteht darin, das Gegenwärtige sich selbst zu überlassen
und den Zustand vor der Geburt, vor der Aufspaltung der Ganzheit unmittelbar zu erfassen.
— Mi-an
%
Die ganze Welt ist nichts anderes als du selbst.
— Xuefeng
%
Die subjektiven Vorstellungen deines eigenen Geistes,
das gefühlsbestimmte Denken, die Samen der Wurzeln allen Anhaftens,
die Macht der Gewohnheit, alles psychische Leiden - all das ist leer, vergänglich, illusorisch, unwirklich.
— Hanshan
%
Die „Südliche Schule“ betont hingegen,
dass die Erleuchtung sozusagen blitzartig zu erlangen sei
durch die Erfahrung der Transzendierung des Intellekts,
indem alle gedanklichen Vorstellungen intuitiv überstiegen werden
%
Du bist nicht auf der Erde, um unglücklich zu werden.
Doch Glück ist allein der innere Frieden. Lerne ihn finden.
Du kannst es. Überwinde dich selbst und du wirst die Welt überwinden.
%
Du kannst den Pfad nicht beschreiten, solange du nicht selbst der Pfad geworden bist.
%
Du kannst nicht den Geist benutzen, um den Geist zu suchen,
nicht Buddha benutzen, um Buddha zu suchen,
nicht den Dharma benutzen, um den Dharma zu suchen.
— Huang-Po, Der Geist des Zen
%
Du kannst nichts erzwingen – allein schon deshalb, weil es nichts zu erreichen gibt.
Sobald du glaubst, es gäbe irgendetwas zu erlangen,
es gäbe irgendein Ziel zu erreichen,
befindest du dich in der Hölle der Dämonen des unterscheidenden Denkens.
— Zensho W. Kopp
%
Du lächelst – und die Welt verändert sich.
Gautama Buddha
%
Du siehst den Einen Geist stets vor dir, doch sobald du über ihn
nachdenkst, verfällst du dem Irrtum.
— Huang-Po
%
Du willst Gutes tun? Dann tue es!
Achte dabei nicht auf Anerkennung, auf Belohnung und auf Dank.
Wenn du Gutes tust, dann tue es wegen seiner selbst,
und du wirst Anerkennung, Belohnung und Dank empfangen,
ohne es zu ahnen.
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Durch Leichtfertigkeit verliert man die Wurzeln,
durch Unruhe die Übersicht.
— Laotse
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Eine Verbeugung, die nicht aus dem Herzen kommt, hat nicht mit Höflichkeit zu tun.
Eine Verbeugung, die Ausdruck tiefen Wünschens ist, bringt dir wahre Achtung ein.
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Eine liebevolle Atmosphäre in deinem Heim ist das Fundament für dein Leben.
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Einst wollte ein Meister gerade zu einer Darlegung anheben, als ein Vogel zu singen begann.
Der Meister sagte nichts, und alle lauschten dem Vogel.
Als dieser verstummte, sagte der Meister, die Darlegung sei bereits erfolgt – und ging seiner Wege.
%
Erforsche dein eigenes Schauen, wende dein Denken zurück auf den
Geist, der denkt. Wer ist es?
— Foyan
%
Erkennst du denn nicht,
dass du nur keine Vorstellungen und keine Angst haben mußt,
um den Buddha direkt vor dir zu sehen?
— Huang-Po
%
Erleuchtung ist, als wärest du jahrelang von zu Hause fort gewesen
und sähest plötzlich deinen Vater im Ort. Du erkennst ihn augenblicklich,
ohne jeden Zweifel. Du brauchst niemanden zu fragen, ob er dein Vater ist oder nicht.
— Foyan
%
Erst wenn du den Umtrieben deines Denkens Einhalt gebietest
und den Punkt erreichst, wo alle Dinge ungeboren sind,
brichst du durch zur Freiheit - du versinkst nicht in Gefühlen,
du verweilst nicht mehr bei Begriffen,
sondern transzendierst alles ganz und gar.
— Yuanwu
%
Es gibt keinen Weg zum Glück,
Glück ist der Weg.
— Gautama Buddha
%
Es ist nicht notwendig, das Handeln abzulehnen und nur noch die Stille zu suchen.
Mach dich einfach innerlich leer und bring dich in Übereinstimmung mit dem Äußeren.
Dann wirst du auch im hektischen Treiben der Welt in Frieden sein.
— Yüan-wu
%
Es streiten doch untereinander und widersprechen einander nur die Menschen,
die lediglich einen Teil der ganzen Wahrheit sehen.
%
Euer wahres Wesen ist euch niemals verlorengegangen,
selbst nicht in den Augenblicken der Täuschung,
noch wird es im Augenblick der Erleuchtung gewonnen.
— Huang-Po
%
Fort mit eurem Dualismus, mit euren Vorlieben und Abneigungen.
Jedes einzelne Ding ist eben der Eine Geist. Hast du dies erkannt, hast
du das Gefährt der Buddhas bestiegen.
— Huang Po
%
Für alle Wesen will ich unbegrenzte Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut entfalten,
im Wissen um das Streben aller Lebewesen nach Glück.
%
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
%
Gib das Ich auf, und die Welt wird ich.
%
Gib dich keinen Spekulationen hin.
Was alle Dinge und Formen von Gut und Böse anbetrifft - spekuliere nicht über sie.
Dinge, die vorbei sind, sind vorbei. Spekuliere nicht über Sie.
— Hui Hai
%
Groll mit sich herumtragen
ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle - in der Absicht,
es nach jemandem zu werfen.
Man verbrennt sich dabei nur selbst.
%
Großes Verstehen kommt mit großer Liebe.
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Hab Geduld mit jedem Tag deines Lebens.
%
Hast du ein Gefühl von Überlegenheit und bist stolz auf deine
Befähigung, so ist das ein großes Unglück.
— Yuanwu
%
Hier ist das ungekünstelte Ich, dein Urangesicht.
Hier ist die Landschaft deiner Geburt, unverhüllt und schön.
— Yüan-Wu
%
Hier ist es, eben jetzt.
Denk darüber nach und du verfehlst es.
%
Höre auf, daran zu denken und darüber zu sprechen,
und es gibt nichts, was du darüber nicht wissen kannst.
%
Hört gut zu: Wenn ihr euch selbst nicht vertraut,
müht ihr euch für immer vergeblich ab.
— Linji
%
Ich habe dieses kleine Etwas weggeworfen, das man "Ich" nennt, und ich bin die unendliche Welt geworden.
— Soseki
%
Ich habe gelernt, dass Menschen
vergessen werden, was Du sagst und
vergessen werden, was Du tust...
aber sie werden nie vergessen, welches
Gefühl Du ihnen gegeben hast.
— Maya Angelou
%
Identifiziert euch nicht mit dem, was ihr irgendwann einmal erlebt habt!
Haltet euch nicht für das, was ihr glaubt, einmal gewesen zu sein,
so wie ihr euch saht in eurem Nichtwissen und wie andere euch sahen oder immer noch sehen!
Das hat alles genauso wenig Wirklichkeit wie ein Traum, den ihr irgendwann einmal geträumt habt.
— Zensho W. Kopp
%
Ihr dürft nicht vergessen,
das die Wahrheit, nach der ihr in den Schriften, den Aussagen der alten Meister, sucht,
nichts anderes ist als euer eigenes Sein.
— Zensho W. Kopp
%
Ihr wisst nicht,
dass euch in dem Augenblick,
in dem ihr das begriffliche Denken aufgebt
und ihr eure Unruhe vergesst,
Buddha erscheinen wird;
denn der Geist ist Buddha,
und Buddha ist alle Lebewesen.
— Huang Po
%
Im Anfänger-Geist gibt es viele Möglichkeiten,
im Geist des Experten nur wenige.
— Shunryu Suzuki
%
In Auseinandersetzungen mit deinen Lieben sprich nur über die aktuelle Situation.
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In Wurzel und Stamm eurer eigenen Seele ist eine Ansammlung schlechter Gewohnheiten.
Wenn ihr sie nicht durchschauen und euch von ihnen unabhängig machen könnt, werdet ihr unweigerlich irgendwo unterwegs stecken bleiben.
— Yuansou
%
In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab.
%
In gewissem Sinne ist Zen, das Leben zu fühlen
und nicht, Gefühle in Bezug auf das Leben zu haben.
%
In letzter Konsequenz ist jedes Anhaften an Objekten leer und nichtig;
suche nichts anderes als den klaren offenen Raum des Geistes.
— Baozhi
%
In unserem Erwachen aus dem Traum einer äußeren Erscheinungswelt,
eingespannt in der Illusion von Raum und Zeit, werden wir erkennen,
dass der Eine Geist unser wahres göttliches Selbst ist
und das es in Wirklichkeit keine verschiedenen, individuellen Geister gibt.
— Zensho W. Kopp
%
Ist dein Blick auch nur leicht getrübt, siehst du nichts als Wahngebilde.
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Je mehr Gesetze, umso mehr Diebe und Räuber.
— Laotse
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Jeder Tag ist ein guter Tag.
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Jedes Leben hat sein Maß an Leid.
Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen.
— Gautama Buddha
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Klopfe an den Himmel und dann horche auf den Klang!
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Konzentration und Geduld weisen den Weg.
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Lass ab von allem Tun, gib auf alles Begehren,
lass die Gedanken kommen und gehen wie sie wollen, gleich den Wellen des Meeres.
— Tilopa
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Lass also davon ab, Erklärungen zu suchen und Worten nachzujagen!
Lerne, das Licht sich zurückzuwenden und auf die eigene Natur scheinen zu lassen!
— Dogen
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Lass dein Bewustsein in der absoluten Gegenwärtigkeit des Jetzt
in der grenzenlosen Weite des Geistes aufgehen.
Ohne Gedanken zurückzuweisen oder sie anzunehmen, erkenne,
dass sie die ureigene dynamische Energie des Geistes sind,
und verweile entspannt im heiter-gelassenen Widerspiegeln des Geistes.
— Zensho W. Kopp
%
Lass deinen Geist frei fliessen, ohne bei irgend etwas zu verweilen.
%
Lass dir Leben und Tod gleich wichtig sein,
und dein Verstand wird ohne Angst sein;
nimm gegenüber Wandel und Beständigkeit die gleiche Haltung ein
und nichts wird deine Klarheit trüben.
— Lao Tse
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Lasst nur das Denken zu Ruhe kommen, und sucht nicht mehr im Außen.
Was sich euch darbietet, dem wendet eure Aufmerksamkeit zu;
vertraut dem, was gerade wirkt in euch, und es wird nichts mehr
geben, worum ihr euch zu sorgen hättet.
— Linji
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Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
— Buddha
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Lebe in der Welt und stütze dich allein auf das Selbst als Grund;
stütze dich nicht auf Dinge, sei frei von allen Dingen.
— Buddha
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Loslassen ist der erste Schritt. Vor allem ist es nötig, das Ich zu eliminieren.
Wenn irgendetwas stattfindet, so darf es keine Reaktion geben.
Dies wahrlich bedeutet, den Körper der Erleuchtung zu besitzen.
— Hui Hai
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Lächle anderen zu - und du lächelst deinem eigenen Herzen zu.
Denn sie sind wie du.
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Mach dich einfach innerlich leer und bring dich in Übereinstimmung mit dem Äusseren.
Dann wirst du auch im hektischen Treiben der Welt in Frieden sein.
%
Man kann nur eine leere Schüssel füllen.
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Meide nicht die guten Taten, nur weil sie nicht beachtet werden.
Doch meide die schlechten Taten, auch wenn sie nicht beachtet werden.
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Miss deinen Erfolg daran, was du für ihn aufgeben musstest.
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Nach der Reue ist mein Herz so leicht wie eine Wolke, die unbeschwert am Himmel dahin segelt.
— Buddha
%
Neben der edlen Kunst Dinge zu verrichten,
gibt es die edle Kunst, Dinge unverrichtet zu lassen.
— Lin Yu-Tang
%
Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen.
Wer die innere Stille gefunden hat,
der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.
— Buddha
%
Nicht mit der geringsten Absicht oder Anstrengung zu üben
und doch nicht für einen einzigen Augenblick abgelenkt zu werden,
heißt, den natürlichen Geist richtig zu üben.
— Lama Kong Ka
%
Nichts ist so nah wie die Lehre von der »Soheit«.
In einem Sandkorn habt ihr alles Land und alle Meere.
Wenn wir die Wahrheit gefunden haben,
dann gibt es auf der Großen Erde keinen einzigen Menschen mehr.
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O reines und glänzendes Strahlen!
O nachtvertreibende Sonne der Weisheit!
O Siegerin über Sturm und Flammen!
Deine Glorie füllt die Welt!
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Pflichtbewusstsein ohne Liebe macht verdrießlich
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart
Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht kritiksüchtig
Klugheit ohne Liebe macht betrügerisch
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch
Macht ohne Liebe macht grausam
Ehre ohne Liebe macht hochmütig
Besitz ohne Liebe macht geizig
Glaube ohne Liebe macht fanatisch
— Laotse
%
Reden ist Entweihung, Schweigen ist Irreführung. Jenseits von
Schweigen und Reden führt ein Weg hinauf, doch mein Mund ist nicht
groß genug, um ihn euch zu weisen.
— I-tuan
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Reisen ist besonders schön, wenn man nicht weiß, wohin es geht.
Aber am allerschönsten ist es, wenn man nicht mehr weiß, woher man kommt.
— Laotse
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Rühre an das Leere in deinem Leben, und dort werden Blumen blühen.
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Schüler: "All diese Naturwunder ... die Bäume, die Berge, die Erde...., woher kommen sie?"
Meister: "Woher kommt deine Frage?"
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Schüler: "Ich habe nichts."
Meister: "Dann wirf es weg."
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Schüler: "Wie finde ich mein Buddha-Wesen?" Meister: "Du hast kein Buddha-Wesen."
Schüler: "Wie ist es mit den Tieren?" Meister: "Die haben Buddha-Wesen."
Schüler: "Warum habe ich dann keines?" Meister: "Weil du fragen musst."
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Schüler: "Wie kann ich mein Selbst-Wesen wahrnehmen?"
Meister: "Dein Selbst-Wesen ist das, was wahrnimmt.
Ohne es gibt es keine Wahrnehmung."
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Sei gegenwärtig in allem, was du tust,
die einzige Wirklichkeit ist jetzt.
Solange du Vergangenem nachhängst oder Zukünftigem nachstellst,
bist du nicht wirklich hier, am Leben.
%
Sei mindestens genauso ideen- und erfindungsreich in deiner Suche nach innerem Frieden,
wie du es auch in der Welt des Wettkampfs und der Neurosen bist.
%
Sieh alles mit deinen eigenen Augen. Wenn du zögerst verpasst du dein Leben.
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Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein, willst
du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.
— Dasui
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Solange man das Wesen des Geistes nicht erkennt,
bleibt jede Erfahrung durch die innere Einstellung gefärbt und in Ort und Zeit begrenzt.
— Lama Ole Nydahl
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Still sitzen
Nichts tun
Der Frühling kommt
Das Gras wächst
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Such nicht nach der Wahrheit, hör einfach auf, über alles eine Meinung zu haben.
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Suche die Stille auf und nimm dir die Zeit und den Raum,
um in deine eigenen Träume und Ziele hineinzuwachsen.
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Suchende, die sich an die Methode klammern und in stiller Meditation
sitzen, sind wie Seidenraupen, die den Faden ausspucken und sich selbst damit fesseln.
Ist alles Kranke geheilt, wozu sollte mann dann noch an der Medizin festhalten?
— Baozhi
%
Tu es oder tu es nicht, aber höre auf, es zu versuchen.
%
Tu was du willst – aber nicht, weil du musst.
%
Um den Geist zu erkennen, trachte zuerst, den Ursprung deines Denkens zu finden.
Schlafend oder arbeitend, stehen oder sitzend, frage dich ernsthaft: "Was ist mein Geist?"
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Um ein gutes Gefäß zu werden, dürft ihr euch vor allem von keinem Menschen aus der Fassung bringen lassen.
Egal, wohin ihr kommt, seid euer eigener Meister, und wo ihr steht, steht aufrecht.
— Linji
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Viele Praktizierende des Zen haben Angst, ihren Geist leer zu machen.
Sie fürchten, in die Leere zu fallen, und wissen nicht, dass ihr eigener Geist die Leere ist.
— Huang-po
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Vimalkirti befragte Manjushri über die von Buddha gelehrte Nicht-Zweiheit.
Manjushri sagte: "Diese Lehre ist realisiert von einem,
der über die Formen hinausblickt und ohne Beweisführung versteht.
So sehe ich es, und du?"
Zur Antwort auf diese Frage schloß Vimalkirti den Mund und schwieg.
%
Von der Art des Denkens hängt alles ab.
Vom Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen.
Wer schlecht redet oder handelt,
dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtieres.
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Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
Nach der Erleuchtung. Holz hacken und Wasser tragen.
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Wahre Meditation ist die Einkehr des Geistes in den inneren Raum des Herzens,
wobei der Geist im Vergessen seiner selbst und aller Dinge
sich selbst verliert und sich wie der Wassertropfen im Meer auflöst.
— Zensho W. Kopp
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Wann immer du der erste werden möchtest, wird es einen geben, der dich verdrängen will.
Was immer du zuerst erreichen möchtest, wird stets von einem anderen erlangt.
Da dies ein Gesetz der Erde ist, bleibe zurückhaltend,
und du wirst ans Ziel gelangen - ohne es zu merken.
%
Was außen zu sein scheint, existiert in Wirklichkeit nicht;
es ist tatsächlich nur der Geist, der in der Vielfältigkeit erblickt wird;
Körper, Besitz und Welt - sie alle sind nichts als Geist.
— Lankavatara Sutra
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Was für Anschauungen du auch haben magst, schneide sie ab, lass sie
nicht sich weiterspinnen.
— Xiatang
%
Was für Anschauungen du auch haben magst, schneide sie ab, lass sie nicht sich weiterspinnen.
— Xiatang
%
Was gelten soll, muss wirken und muss dienen.
— Goethe
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Was hast du bei einer Frage zu verlieren?
Das "Nein" hast du, das "Ja" kannst du gewinnen.
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Was ist die größte Weisheit?
Das tägliche Leben.
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Wasser erhitzt sich langsam und kocht plötzlich.
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Weltliches Leiden ist so unerschöpflich wie ein Ozean;
es ist laut und schreiend; aber jedes Leiden hat seinen Ursprung in deinem Geist.
— Dadu
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Wenige glauben, daß ihr eigener Geist der Buddha ist.
Die meisten nehmen dies nicht ernst und leben deshalb unter Zwängen.
Sie sind umringt von Einbildungen, Begierden, Haß und anderen Plagen,
weil sie einfach die Höhle der Unwissenheit lieben.
— Fenyang
%
Wenn Du die Wahrheit erkennen willst,
dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas.
Der Kampf zwischen dem "Für etwas oder gegen etwas sein"
ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft.
%
Wenn das falsche Denken plötzlich für einen Moment aufhört
und du durch deinen eigenen Geist hindurchsiehst und die Weite seines ursprünglichen Zustands,
in dem nichts ist, erkennst, dann spricht man von Erwachen.
— Hanshan
%
Wenn dein Geist stets gänzlich leer ist, wirst du die Reinheit erlangen.
Doch denke nicht an sie, sonst verlierst du sie.
Verfällst du jedoch wieder der Nicht-Reinheit,
so beachte sie einfach nicht, und du wirst wieder frei sein.
%
Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit.
Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.
%
Wenn die Bergblumen erblühen,
offenbart ihr Duft den wahren Sinn.
%
Wenn du Zen erfassen möchtest,
musst du dich mit fragenden Zweifel nach innen wenden
und es mit aller Eindringlichkeit erforschen.
Ist dein fragender Zweifel tief genug,
so erscheint die transzendente Weisheit.
— Foyan
%
Wenn du den Himmel, die Erde und alle Lebewesen verstehen möchtest, dann beginne mit einem Reiskorn.
— Chao-Hsiu Chen
%
Wenn du dich um die Erleuchtung kümmerst,
sei wie ein Mann, der durch ein Dorf kommt, das von schädlichen Reiswürmern heimgesucht wird,
und der dort nicht einmal einen Tropfen Wasser zu sich nimmt.
— Tsao-shan Pen-chi
%
Wenn du es nicht von dir selbst bekommst, woher dann wohl?
%
Wenn du etwas tust, dann tu es so gut wie möglich.
Achte nicht auf das Ergebnis, das Ergebnis ist nicht wichtig.
%
Wenn du gehst, dann geh.
Wenn du stehst, dann steh.
Und ohne zu schwanken!
%
Wenn du lernst, einen Schritt zurückzugehen, machst du einen Schritt vorwärts:
Denn selbst wenn du großen Reichtum dein eigen nennst,
hilft er dir nicht, dich glücklicher zu fühlen,
solange du nicht fähig bist,
ihn für Gutes einzusetzen.
%
Wenn du liebst, verbrenne dich ganz, wie in einem Freudenfeuer, keine Spur soll von dir bleiben.
— Shunryu Suzuki
%
Wenn du suchst, was ist das anderes, als Schall und Form nachzujagen?
Wenn du nicht suchst, worin unterscheidest du dich dann von Erde,
Holz und Stein? Du musst suchen, ohne zu suchen.
— Foyan
%
Wenn du verlierst, verliere nie die Lektion.
%
Wenn du zurück zur Quelle willst, dann mußt du gegen den Strom schwimmen.
%
Wenn ein Problem gelöst werden kann, warum unglücklich sein?
Und wenn es nicht gelöst werden kann, was macht es dann für einen Sinn, unglücklich zu sein?
%
Wenn einer eine Lüge erzählt, geben tausend andere sie als Wahrheit wieder.
%
Wenn erleuchtete Zen-Meister Anleitungen für den spirituellen Pfad geben,
geht es nur darum, den Geist zu klären, damit er an seinen Ursprung gelangt.
Er ist vollständig gegenwärtig in einem jeden,
doch die Menschen wenden sich aufgrund ihrer Einbildungen von diesen Grund des Geistes ab.
— Yuanwu
%
Wenn ihr frei sein wollt, erkennt eurer wahres Selbst. Es hat keine
Form, keine Erscheinung, keine Wurzel, keine Grundlage, keinen Ort,
aber es ist munter und voller Leben. Es reagiert flink und gewandt,
doch wo es wirkt, ist nicht zu sagen. Sucht ihr es, so entfernt
ihr euch vom ihm, wollt ihr es erlangen, so wendet ihr euch nur
immer mehr von ihm ab.
— Linji
%
Wenn jede Art von Denkvorgang zum Stillstand gebracht ist, wird auch
nicht mehr die geringste Spur von Karma geschaffen. Dann werden euer
Geist und Körper schon in diesen Leben zu einem vollkommen befreiten
Wesen gehören.
— Huang-Po
%
Wenn jemand im eigenen Geist sich besinnt auf den ursprünglichen
Zustand seines Geistes, lösen sich alle trügerischen Gedanken von
selber auf in das Reich der letzten Wirklichkeit. Niemand ist mehr
da, der Leiden verursacht, und niemand, der leidet.
— Milarepa
%
Wenn sogar das Dharma weggeworfen werden muss,
wie sehr dann erst alles, was ihm widerspricht?
— Ibid Sutra
%
Wer begreift, der begreift, ohne irgendwelche Stufen zu durchlaufen,
ohne Übungen oder Beweise, Gewinne oder Verluste. Etwas anderes hat es nie gegeben.
— Linji
%
Wer den Ruhm nicht verdient, kämpft um ihn.
Wer ihn verdient, den trifft er im Schlaf.
%
Wer hoch hinaus will, muss unten anfangen.
%
Wer nicht streiten will, mit dem kann niemand streiten.
— Laotse
%
Wer seinen eigenen Weg geht, dem wachsen Flügel.
%
Wer sich selbst nicht schätzt, verdient es, nicht geschätzt zu werden.
Wer anderes nicht schätzt, verdient es nicht, geschätzt zu werden.
%
Willkür verursacht Schaden, Beliebigkeit verursacht Not.
%
Wir sind was wir denken,
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.
— Buddha
%
Wirf deine Gedanken wie Herbstblätter in einen blauen Fluß,
schau zu, wie sie hineinfallen und davontreiben – und dann: vergiß sie.
%
Wähle einen schönen Platz in der Stille,
setze dich hin und sei ruhig.
Wenn du willst, dann weine.
%
Zen hat das Ziel, die Aufmerksamkeit auf die Wirklichkeit selbst zu sammeln
und nicht auf unsere intellektuellen oder emotionalen Reaktionen auf die Wirklichkeit.
Und Wirklichkeit ist das stets Wachsende und sich Wandelnde und nicht zu Definierende,
das wir Leben nennen und das nie auch nur einen Augenblick stehen bleibt,
damit wir es in ein System von Kategorien und Ideen zwängen können.
%
Zen wird Zen, wenn du du selbst wirst.
— Shunryu Suzuki
%
Zu viel an Reichtum ist die Quelle der Beschwerden.
Zu viel an Fertigkeit der Ursprung allen Elends.
Zu viel an Ruhm ist die Quelle der Verleumdung.
Zu viel an Freude der Ursprung aller Trauer.
%
„Meine Meditationen sind furchtbar. Ich bin dauernd abgelenkt, denke an alles Mögliche,
meine Glieder tun weh und ich schlafe immer ein.”
Der Lehrer antwortete schlicht: „Das geht vorüber.”
Eine Woche später kam der Schüler wieder und sagte:
„Meine Meditationen sind herrlich, ich bin total klar, konzentriert und im Frieden.”
Der Lehrer antwortete schlicht: „Das geht vorüber.”